Szenen einer beinah klassischen Tragödie von Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 46 BewertungenKapitel Szene 5
„Seht, Monsieur,“ erklärte der weißbärtige alte Mann und wies zielgenau die Dorfstraße hinab, „einfach hier geradeaus und dann am Ortsrand links um die Ecke, Ihr könnt`s nicht verfehlen! - Aber nein, mein Herr, nicht doch!“, wehrte er ab, mit breitem Lächeln auf seinem von unzähligen Fältchen durchfurchten Gesicht, als der junge Reiter vor ihm auf der Gasse ihm dankend eine Münze reichen wollte, „solche Auskunft ist nicht der Rede wert! Monsieur, gehabt Euch wohl, ich wünsch` Euch einen schönen Tag!“ Und damit zog er beflissen seine Mütze und trollte sich von dannen.
Monsieur Floridor holte tief Atem, nahm die Zügel auf und setzte sein Pferd wieder in Bewegung, um dem eben beschriebenen Weg zu folgen. Immerhin hatte er dieses Dorf hier, Noisy-le-sec, zeitgerecht und ohne jeden unerwünschten Zwischenfall erreicht, und jener gewisse Konvent der Jesuiten, den er im Auftrag Monsieur Montdorys aufsuchen sollte, würde sich dank der erhaltenen Auskunft ebenfalls anstandslos finden lassen.
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