Kapitel Vannes
„Mon Dieu!“, murmelte Aramis und starrte angestrengt übers Wasser, hoffentlich ging das gut! Wenn schon die Überfahrt nach England damals vor zehn Jahren wahrhaftig kein Vergnügen bedeutete, so war Athos` Vorhaben, bei solch scharfem Wind zusammen mit seinem Sohn in einem kleinen Boot übers offene Meer zu segeln, erst recht kein Honiglecken! Die See war unberechenbar, mal schien sie ruhig und friedlich, dem Seemann freundlich gesinnt, doch dann wieder tobte sie so wild und stürmisch, als wollte Poseidon sämtliche Schiffe, die den weiten Ozean befuhren, in seinen gierigen Strudeln verschlingen oder mit schäumenden Brechern an felsiger Küste zerschmettern! Ja, Athos bekundete zwar, auf seemännischem Gebiet wohlerfahren zu sein, doch er war ein Jüngling gewesen, als er zur See fuhr! Und das war lange her! Hatte er sein fachmännisches Wissen um die Segelei tatsächlich bis heute bewahrt? Oder trog ihn womöglich seine Erinnerung? Bei Gott, hoffentlich stand es mit dem Segeln wie mit dem Schwimmen, und man verlernte diese Kunst nie mehr, nachdem man sie sich in jungen Jahren angeeignet hatte!
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