Kapitel Epilog
Endlich! Der Chevalier d`Herblay hielt auf der Hügelkuppe und atmete tief auf – sein Ziel lag vor ihm, denn dort drüben, hinter den Bäumen, leuchteten schon die beiden Türmchen von Schloss Bragelonne! Mon Dieu, er musste zugeben, solche Überlandritte ermüdeten ihn, es nützte nichts, sich diese unleugbare Tatsache zu verhehlen! Ja, das Alter - unerbittlich schritten die Jahre voran, und war nicht auch seit der Geburt von Louises Sohn, an dem Raoul nun Vaterstelle vertrat, bereits geraume Zeit verflossen? Jawohl, sie flog förmlich vorüber, unaufhaltsam und in Windeseile, so schien es ihm, denn sein zweifaches kirchliches Amt und die damit verbundenen Verpflichtungen hielten ihn gehörig auf Trab. Doch nun wollte er, im Anblick dieses Hauses, das seinem geliebten Freund und seiner jungen Familie abermals sichere, treue Heimstatt geworden war, geistig nicht länger bei seinen kräftezehrenden Geschäften verweilen! Nein, keinen Gedanken mehr an Kirche und Politik verschwendet! Und ein wenig Erholung hier auf dem Lande würde ihm nur guttun! Ein Lächeln glitt über sein Gesicht - wie war es wohl Athos und dem jungen Ehepaar samt seinem Kind inzwischen ergangen? Ah, gleich würde er es wissen! Er drückte den Hut in die Stirn, nahm die Zügel auf und gab seinem Pferd die Sporen -
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