Verrat vor La Rochelle von kaloubet und Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 8 BewertungenKapitel Kapitel 17
Der Tag des Gerichts präsentierte sich grau und stürmisch, dunkle Wolken türmten sich drohend am Himmel, und dicke Regentropfen klatschten den Soldaten, die reglos und stumm in Reih und Glied angetreten waren, scharf ins Gesicht. Der Wind fuhr über Trévilles Zelt, schüttelte die Fahne des Regiments, riss an den Schnüren und ließ das schwere leinerne Vordach knattern. Darunter stand, einigermaßen von Sturm und Regen geschützt, der massive Feldtisch, an dem die Mitglieder des Kriegstribunals unterm Vorsitz Kardinal Richelieus Platz genommen hatten. An seiner Seite saß, ebenfalls in Vertretung Seiner Majestät und in voller Montur und Waffen, der Capitaine-Lieutenant der königlichen Musketiere, und zu seiner Linken der Chef seines Geheimdienstes, Graf Rochefort, flankiert von einem hageren, schwarzgekleideten Schreiber, welcher, Tintenfass und Feder griffbereit vor sich, das Gerichtsprotokoll aufzunehmen hatte.
Unheilschwangere Ruhe lag über der Gerichtsstätte, bloß unterbrochen vom leisen Flüstern und Murmeln der drei Richter, und seitwärts ragte drohend ein hölzernes Gerüst auf hohem Podest empor: Der hiesige Galgen.
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