Verrat vor La Rochelle von kaloubet und Aramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 8 BewertungenKapitel Kapitel 8
„Nun?“ Trévilles Stimme war kalt, und sein Gesicht regungslos. Vor ihm kniete Lisette, die von den Musketieren ins Lazarett geschleift worden war und die die Männer während des gesamten Weges mit den unflätigsten Beschimpfungen bedacht hatte. Nun war sie still, aber ihr trotzig zusammengepresster Mund verhieß keine Reue, im Gegenteil.
„Nun?“, wiederholte der Hauptmann, und seine zusammengezogenen Augenbrauen zeugten von seinem Zorn, „du hast Lefèvres Laudanum mit Gift versetzt, du wolltest de Barray vergiften, hast ihn gar tätlich angegriffen und hast manchen Männern meiner Kompanie schon übelsten Schaden zugefügt. Für wen arbeitest du? Wer hat dir das Gift gegeben?“
„Niemand“, Lisette hob den Kopf und sah Tréville fest in die Augen, „und ich hab nichts getan. Das ist üble Nachrede, nichts anderes.“
„Warum hast du dann das Zeug nicht getrunken, das du mir einflößen wolltest?“, knurrte de Barray.
„Weil das eklig schmeckt“, die Rothaarige blickte zu Boden, „es ist … ah, verflucht. Es ist ein Trank, der die Liebesglut tötet.“
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