Kapitel Schlacht
Kaum dass sie an der Sammelstelle angekommen waren und sich in das Corps der Musketiere neben Porthos und d´Artagnan, eingereiht hatten, erging auch schon der Befehl sich in die Boote zu begeben, schnell und ohne einen Mucks, wie wenn die Ohren der Engländer sie schon hier, noch nahe bei La Rochelle, hören könnten. Sie würden aus der Bucht hinausfahren, die Landspitze gegenüber der Insel umrunden, dann an der Insel entlang segeln bis kurz vor St. Martin de Ré, dem Fort, das von den Engländer belagert wurde. All das sollte geschehen, ohne dass der Feind etwas bemerkte. Die Boote lagen an dem Kai bereit, den Richelieu hatte bauen lassen, kleine Schaluppen, aufgereiht wie Perlen an einer Schnur. Einer nach dem anderen gingen sie an Bord, schweigend, dicht an dicht, spürten den Gefährten, rochen seinen Schweiß, seine Angst. Dann legten sie ab, übergaben sich den Elementen in den kleinen, schwankenden Booten und mehr als einer übergab sich in den dichten Reihen, den Nachbarn besudelnd. Die Fahrt war lang, die ganze Nacht hindurch, und sie sahen nichts, so eng wie sie standen, da war nur Dunkelheit und der Geruch nach Meer, dieser vage Geruch nach Freiheit, nach weiten Horizonten – doch nicht für sie. Bis endlich, nach mehreren Stunden Segeln, ein Wispern durch die Reihen ging: Wir sind da!
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