Kapitel Wärme II
Draußen vor der Türe des Dampfbads nahm der Diener des Hauses die Freunde sogleich wieder beflissen in Empfang und führte sie in ein geräumiges Gemach, in welchem mehrere große, bis obenhin mit kühlerem Wasser gefüllte Holzwannen aufgestellt waren.
„Aaah!“, rief Porthos aus, während er sich seines Handtuchs entledigte und leichtfüßig in das nächstgelegene Badeschaff stieg, „kommt, mes amis, worauf wartet Ihr noch? Hinein ins erfrischende Nass! Es gibt nichts Herrlicheres, nach dieser teuflischen Hitze!“
Athos wollte ihm gerade folgen, hielt jedoch inne, den Fuß schon auf dem hölzernen Trittbrett, die Hand am Handtuch, das seine Hüften bedeckte. „Porthos“, murmelte er dann zwischen den Zähnen, „es sind Damen anwesend.“
„Wo?“, war die nicht gerade leise Antwort, während der Hüne sich leicht aus dem Becken reckte, um besser sehen zu können. Mit dem Kinn wies Athos auf zwei weibliche Gestalten, die sich in einem der Nachbarbottiche räkelten und im selben Moment neugierig zu den Neuankömmlingen hersahen, woraufhin Porthos eine angedeutete Verbeugung vollführte. „Mesdames, mes hommages!“, erklärte er galant und sah dann fragend zu Athos, der die beiden Damen mit einem Kopfnicken grüßte, da seine leichte Bekleidung keine größeren Bewegungen zuließ.
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