Kapitel Poesie II
Dies ließen sich Madame de Rambouillets Besucher nicht zweimal sagen! Hochgemut und unter ungeniert laut ausgestoßenen Ahs! und Ohs! strömte die illustre Gesellschaft in den großen, mit herrlichen Blumenarrangements geschmückten Saal, in dessen Mitte sich eine riesige Tafel erhob, auf welcher, exquisit auf unzähligen silbernen Tabletts arrangiert, die köstlichsten, auserlesensten Speisen prangten. Glänzend poliertes Tafelgeschirr schimmerte im Kerzenlicht, kristallene Gläser blitzten und funkelten, und eine schier endlose Batterie hervorragender Weine stand zum Genuss bereit. Kleine runde Tische und dazugehörige Stühle waren rings um diese wahrhaft königliche Tafel aufgestellt, und eine Schar flinker Lakaien wartete darauf, die kulinarischen Wünsche der Gäste aufs Gewissenhafteste zu befriedigen.
Auch Aramis betrat den Speisesaal, eingekeilt in einem Rudel schwärmerischer Bewunderer beiderlei Geschlechts - am liebsten hätte er sich nun, von den Anstrengungen des siegreich hinter sich gebrachten combats erschöpft, mit einem Glas Wein in eine stille Ecke zurückgezogen, aber dies war naturgemäß unmöglich.
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