Zwischen den Fronten von kaloubet , Rochefort, Aramis und Armand-Jean-du-Plessis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 94 BewertungenKapitel Spielerglück
Lieber Armand-Jean-du-Plessis, vielen Dank für dieses weitere kongeniale Kapitel über Shamrock, den findigen Iren!
Noch schien das Glück dem Spieler Shamrock hold zu sein. Mit der Empfehlung von Jean Guiton war es nicht schwierig gewesen, bei Cathérine de Parthenay vorgelassen zu werden. Obwohl bereits deutlich jenseits der Siebzig, war die Hugenottenführerin körperlich und geistig ungebeugt. Kurz überlegte Seamus, ob die Szenerie für ihn inszeniert worden war. Ein kleiner, hübscher, aber eher bieder eingerichteter Salon, die ältere Dame aufrecht sitzend in einem schwarzen Kleid ohne Spitzen, selbst das Licht war eher sparsam. Dies schien dem Idealbild des vornehmen aber trotzdem bescheidenen hugenottischen Lebenswandels zu entsprechen. Seamus verwarf den Gedanken wieder, er war nicht wichtig genug, dass man für ihn eine Inszenierung veranstaltet hätte. Das Hôtel de Marsans war sicherlich ein prächtiges Palais, aber Buckinghams Vorzimmer hatte mehr Gold und Pomp gehabt als alle Räume die Shamrock hier gesehen hatte. Die Herzoginmutter hatte ihn in perfektem Englisch begrüßt, ihm durch einen Diener eine Erfrischung angeboten und dann geradeheraus nach seinem Auftrag gefragt. In ihren dunklen, fast schwarzen Augen funkelte jene Intelligenz, für die sie in eingeweihten Kreisen bekannt war. Der junge Ire hatte sich lange genug in den europäischen Salons aufgehalten um zu wissen, dass Cathérine de Parthenay bei dem berühmten französischen Mathematiker François Viète studiert hatte, und dass auch noch heute ihre beiden Söhne ihren Rat oft beherzigten.
Nach der Anmeldung geht es weiter!
Dieses Kapitel und viele weitere sind verfügbar für Mitglieder. Jetzt anmelden!
Noch kein Account? Jetzt registrieren!