Zwischen den Fronten von kaloubet , Rochefort, Aramis und Armand-Jean-du-Plessis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 94 BewertungenKapitel Vom Regen in die Traufe
The Tower of London - eine mächtige, von wuchtigen Ringmauern umschlossene Festung, vordem unter Wilhelm dem Eroberer erbaut, lange Zeit Residenz der englischen Könige, doch zugleich auch Gefängnis und Hinrichtungsstätte, die allerhöchste und selbst gekrönte Häupter unbarmherzig innerhalb ihrer steinernen Wände gefangen hielt. Schroff ragten ihre hohen, grauen Mauern, düster und drohend, von Raben umkrächzt, und wer hier eintrat, in jene dunklen Kerker, der ließ wohl sogleich alle Hoffnung fahren -
So auch Aramis. Bei allen Göttern! Er konnte sein himmelschreiendes Unglück noch immer nicht fassen! Hier eingekerkert zu sein, hier in diesen finsteren und so berüchtigten Verliesen, das war schlicht entsetzlich, bedeutete wohl den Tod! Zum Teufel, wetzte dieser schon das Messer, schärfte der Henker bereits das Beil? Oder knüpfte er die Schlinge, um den gesetzesbrecherischen Delinquenten, nach kurzem Prozess, hinaus nach Tyburn zu karren und ihn dort, zum Spektakel für die gesamte Stadt, öffentlich am Galgen aufzuhängen?! Oder machte man ihm lieber im Tower den Garaus, auf einem rasch gezimmerten Holzgerüst draußen im finsteren Hof? Oder gleich an Ort und Stelle hier in seinem Kerker, wie schon bei so manch anderen, ohne dass er noch ein einziges Mal den freien Himmel über sich sah? Er musste an Sir Thomas Morus denken, und an sein berühmtes Buch, Utopia - an Lady Jane Grey, an die ungetreuen Gemahlinnen Heinrichs VIII. und an die beiden königlichen Prinzen, die Richard III. in ihrem Gefängnis ermorden ließ -
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