Zwischen den Fronten von kaloubet , Rochefort, Aramis und Armand-Jean-du-Plessis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 94 BewertungenKapitel Über den Rubicon
Die wunderbare Passage über Athos am Schluss des Kapitels stammt von unserer Co-Autorin kaloubet - vielen herzlichen Dank dafür!!
Die See wogte grau und schwer gegen den Schiffsrumpf, brach sich schäumend an den hölzernen Planken - auf und nieder rollte der Segler, ein bloßer Spielball auf wilden, ungestümen Wellen, Takelagen und Segel knatterten im scharfen Wind. Dunkle Wolken hingen hernieder, trieben in feuchten Schwaden übers aufgewühlte Wasser - ja, bei Gott! Über diesem mächtigen, unendlich weiten Ozean leuchtete wohl niemals des Himmels blauer Glanz! Im Gegenteil, hier tobten Aiolos` Stürme, und die Sonne barg ihr strahlendes Angesicht hinterm dichten Schleier des Regens -
In beständigem Auf und Ab pflügte der Schiffsbug durch die schäumende Meeresgischt, vom stürmischen Wind getrieben, Aramis stand oben an Deck und klammerte sich mit beiden Händen an die Reling. Seine Gesichtsfarbe hatte, seitdem das Schiff den schützenden Hafen von Calais und damit die französische Küste verlassen hatte, immer sichtbarer zu grünlicher Färbung gewechselt - mon Dieu! Keine Minute litt es ihn unter Deck! Und es war ihm ein absolutes Rätsel, wie die übrigen Reisenden diesen schweren Seegang in dem unerträglich engen und bis zur Übelkeit stickigen Passagierraum im Bauch des Schiffes bloß ertragen konnten! Doch wie es schien, waren die meisten von ihnen Handelsreisende und an solch massive Unbill daher seit langem gewöhnt.
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