Reviews für Aramis von AstridB
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 4 Bewertungenkaloubet · vor 12 Jahren · Kapitel 1. Martini
Hihi, Aramis als Bettler? Ausgerechnet? Selbst sein Körper protestiert dagegen ;-). Und zu Füßen Maries hinzusinken ... naja, fast ... ist auch kein schlechter, wenn auch unbeabsichtigter Schachzug. Interessant fand ich, dass Aramis die beiden Musketiere so interessiert beobachtet. Warum nur? Merkt er, dass das Priesterseminar nicht für ihn geschaffen ist? Oder faszinieren ihn die beiden Herren durch ihr martialisches und völlig unpriesterliches Aussehen? Bin gespannt, wie sich die Dinge noch entwickeln werden.
Liebe Grüße
Kalou
AstridB · vor 12 Jahren
Hallo Kaloubet,
ganz herzlichen Dank für dein Review! Ich habe sehr lange gezögert, diese Geschichte auch zu veröffentlichen, da ich sehr skeptisch war, ob eine so mit religiösen Elementen durchzogene Geschichte (zumindest am Anfang) hier überhaupt Anklang findet. Und ich muß sagen, ich bin von der Resnanz überwältigt. An einem eisigkalten und (ausnahmsweise mal) verschneiten Martinstag mit klammen Fingern vom halten der Laternen, ist mir die Idee gekommen. Es passt ja auch wunderbar zusammen, ein Heiliger aus Tours, ein Martinsspiel, Marie lebt in Tours und die königl. Familie fährt auch mal nach Tours.
Oder vielleicht wurde Aramis auf die Musketiere durch ihr nicht ganz angemessenes Verhalten in der Kirche aufmerksam?
Liebe Grüße
Astrid
Rochefort · vor 12 Jahren · Kapitel 1. Martini
Hallo Astrid!
Ich freue mich, dass es eine Geschichte über Aramis' Zeit vor seinem Eintritt in das Corps der Musketiere gibt. Es ist immer interessant, mehr über die Charaktere, ihre Lebensumstände und Erlebnisse vor der Handlung des Romans zu erfahren. Die Szenen bei dem Martini-Spiel, bei Judite und bei dem Diner sind sehr lebendig beschrieben - man hat das Gefühl, dabei zu sein.
Mir scheint, Aramis' Gesundheit muss schon zuvor angegriffen gewesen sein, sonst hätte der Aufenthalt in der Kälte nicht so rasch so gravierende gesundheitliche Folgen gehabt, dass er gleich zusammenbricht. Madame de Chevreuse scheint besorgt um ihn zu sein - ich bin schon gespannt, ob sich hier bereits die Liason zwischen den beiden anbahnt, die dann später in "Die drei Musketiere" erwähnt wird und wie sich das Kennenlernen zwischen ihm, Athos und Porthos gestalten wird.
Liebe Grüße
Rochefort
AstridB · vor 12 Jahren
Hallo Rochefort,
danke für dein nettes Review. Diese vagen Andeutungen von Dumas haben mich gereizt, dieses Thema umzusetzen, aber leicht wird das nicht. Ich gebe mir jedoch Mühe, möglichst nahe am Roman zu bleiben. Wie es weitergeht? Erst mal ist Aramis ja noch im Seminar....
duchesse · vor 12 Jahren · Kapitel 1. Martini
Hallo Astrid,
das ist ja ein vielversprechender Anfang für deine Geschichte. Ich bin sehr gespannt, wie du Aramis jetzt mit Athos und Porthos zusammenführst, nachdem sie sich hier nun zum ersten Mal gesehen haben.
Den armen Briont auf seinem Pferd konnte ich mir beim Lesen richtig gut vorstellen... ein wahrhaft apokalyptischer Reiter ;-) Und Aramis hat sich nun offenbar eine blitzsaubere Grippe geholt, der Ärmste...
Liebe Grüße,
duchesse
P.S.: Netter Zufall, dass du dieses Kapitel gerade am Martinstag gepostet hast ;-)
AstridB · vor 12 Jahren
Hallo duchesse,
danke für dein nettes Review. Am Anfang steht ja immer die eigene Vorstellung, aber wenn dann jemand die Beschreibung liest und sagt, das konnte ich mir richtig gut vorstellen, dann freue ich mich sehr, denn dann habe ich das auch rübergebracht. Tja, und Aramis muß ein bißchen Büßen, weil er den Rat des Novizenmeisters in den Wind geschlagen hat. Wie das halt so ist, bei jungen Leuten... mehr wird aber nicht verraten.
AlienorDartagnan · vor 12 Jahren · Kapitel 1. Martini
Oh, schön, mal eine Geschichte, die sich damit beschäftigt, wie Aramis zu den Musketieren kam, bei Dumas ist das ja mit anderthalb Seiten doch sehr kurz geraten. Dass ihm bei dem Martinusspiel die Rolle als Bettler nicht zusagt, kann man sich ja denken, er hätte bestimmt lieber den Martinus selbst, oder eine andere tragende Rolle gespielt. Ausgerechnet Aramis, der ja so viel auf Sauberkeit und Körperpflege hält (pflegte er im Roman nicht seine Hände immer mit Mandelmilch) muss sich für diese Rolle schmutzig machen.
Du hast übrigens alles sehr schön beschrieben, ich konnte mir die Prozession beim Lesen richtig gut vorstellen :)
Was diese beiden Musketiere betrifft, sind das Athos und Porthos? Aber eigentlich ist Athos ja nicht blondgelockt und hatte blondes Haar, aber ich vermute, dass du dennoch Athos meinst, da die Beschreibung ansonsten auf ihn passt. Und warum sollte er auch nicht mal blond sein, ist ja mal was anderes. Armer Aramis, bleibt nur zu hoffen, dass er nach dieser Unterkühlung keine Erkältung bekommt. Verständlich, dass dieses Grippenspiel für ihn eher Tortur als Vergnügen war.
Oje, wenn Aramis ahnen würde, welchen Ärger ihm die Sache mit Judithe später noch bescheren wird..aber man kann ihn ja vestehen, dass er sich in seinen jungen Jahren noch nicht mit dem doch sehr eintönigen Leben eines Priesters abfinden will, und es ihn nach Abenteuern jeder Art gelüstet. Verständlich, dass Aramis nicht möchte, dass die anderen Gäste in ihm den Bettler vom Kirchspiel erkennen. Immerhin hat Aramis Glück gehabt, und keiner hat ihn erkannt, und er bekam auch noch Martinsgans und durfte ein Duett an Judites Seite lesen...
Hm..der blonde Musketier könnte doch Athos sein, da er sich selbstsicher in dieser hochadeligen Gesellschaft bewegt, muss er von hoher Geburt sein. Und nach der für ihn so demütigenden Rolle als Bettler muss es für Aramis Seele Balsam sein, von den Damen Komplimente für seine Verse zu bekommen. Zu dumm nur, dass er ausgerechnet jetzt Fieber bekommen musste. Nun lernt er also Porthos, der ihn ins kloster zurückbringen soll, kennen, bin gespannt, wie das weitergeht und freue mich schon aufs nächste Kapitel.
Liebe Grüße
Alienor
AstridB · vor 12 Jahren
Herzlichen Dank für das nette Review. Also ehrlich, ich weiß nicht, warum Athos diesmal blond ist, das ist schon länger her, dass ich das geschrieben habe. Tja eingefallen ist es mir bei einem Martinszug im Schnee, wo der Bettler, weil draußen, uns wirklich Leid getan hat. Ich denke, dass Aramis mit Disziplin und Unterordnung echt Probleme haben könnte.