Reviews für Je suis une femme von Engel aus Kristall
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 38 BewertungenAramis · vor 12 Jahren · Kapitel 23. Kapitel 22
Lieber Engel aus Kristall,
ich habe eben Deine Geschichte über Mylady fertiggelesen, und sie hat mich sehr berührt. Ich war mit der Darstellung ihres Charakters immer unzufrieden, sowohl im Dumas-Roman als auch in den diversen Verfilmungen - ich konnte mir Mylady nie bloß als eiskalte, berechnende Teufelin vorstellen, die über Leichen geht, ohne mit der Wimper zu zucken. Deine Darstellung ihres bisherigen Lebenswegs und ihres Schicksals als von Vater und Bräutigam misshandeltes Mädchen, das sich endlich zur Flucht entschließt, dabei vom Regen in die Traufe gerät und dennoch tapfer weiterkämpft, gegen alle Anfechtungen und Bedrängnisse der Männerwelt, zeigt eine ganz andere, viel lebendigere Sichtweise auf Mylady und ihr grausames Schicksal, das sie schließlich Kardinal Richelieu in die Fänge treibt. Ihre Gedanken und Gefühle, die sie in ihrer jeweiligen Lage empfindet, hast Du sehr anschaulich geschildert, und man leidet beim Lesen wirklich mit. Das Auftauchen des Grafen von Saint-Germain finde ich sehr überraschend, denn er war eigentlich ein Abenteurer des 18. Jh., der die Leute glauben machen wollte, er lebe schon Hunderte von Jahren und besäße das Geheimnis ewiger Jugend; dass er und Mylady einander treffen und seine Persönlichkeit sie tief beeindruckt, ist eine interessante Wendung in Deiner Geschichte - der geheimnisvolle, alterslose Graf ist offenbar der bisher einzige Mann in ihrem Leben, der sie als Frau respektiert.
Liebe Grüße
Andrea&Aramis
Engel aus Kristall · vor 12 Jahren
Hallo! Vielen Dank für dein Review und freut mich, dass dir die Geschichte gefällt. Im Musical gab es ja ein paar sehr interessante Züge an der Figur der Mylady, die mich inspiriert haben. Den Roman habe ich dann erst später gelesen und fand es schade, dass sie darin wirklich nur böse und durchtrieben war. In der FF versuche ich aber von beidem etwas unterzubringen und es zu verknüpfen.
AlienorDartagnan · vor 12 Jahren · Kapitel 23. Kapitel 22
Oh, dieses Kapitel war so traurig, da kamen mir beim Lesen echt die Tränen. Ich glaube, wenn es meine Fanfic gewesen wäre, hätte ich die Kleine überleben lassen....arme Mylady, in diesem Kapitel tat sie mir richtig leid, und auch die arme Melisse, die nur so ein kurzes Leben hatte. Mir gefiel aber dein Schreibstil wieder sehr gut, ich finde du hast sehr berührend geschrieben, auch an der Stelle, an der Mylady mit dem Kind redet und ihm den Himmel beschreibt, und wie sie ihm später das Reiten beibringen will, und dass sie jetzt schon Athos ähnlich sieht...das hast du schön geschrieben.
Und auch die Stelle, als Myladys Mutter als Geist erscheint, hast du wirklich gut geschrieben das fand ich auch sehr berührend.
Arme Mylady, der Tod ihres geliebten Kindes muss für sie die Hölle sein.
Aber..mir kommt da gerade so ein Gedanke...ist das Kind wirklich tot, oder war es womöglich nur scheintot? Ich finde es jedenfalls verdächtig, dass die Thorignys so rasch für die Beerdigung gesorgt haben.
Auch Athos tut mir leid, weil er sein Kind ja niemals kennenlernen durfte. Ich bin gespannt, ob Melisse wirklich tot ist, oder ob es nur ein Scheintot war. Freue mich schon auf die nächsten Kapitel.
Engel aus Kristall · vor 12 Jahren
Danke für das Review! Also, sie hat keine Geistererscheinung gehabt, sie hat nur geträumt ;-) Und die Kleine ist wirklich tot, so viel kann ich verraten.
kaloubet · vor 12 Jahren · Kapitel 23. Kapitel 22
Oh wie grausam! Nichts, aber wirklich nichts kann schlimmer sein, als das eigene Kind zu verlieren. Arme Anne, das ist wirklich furchtbar und sie hat es nicht verdient. Könnt ich nie schreiben, einen Kindstod? Unmöglich ... allein die Vorstellung *schauder* ... auch Bücher, die von so etwas handeln, muss ich immer weglegen, dabei bin ich weiß Gott nicht zimperlich. Man gebe mir einen Thriller ... Doch du beshreibst das sehr sensibel, sehr einfühlsam, ich hab bis zum Ende durchgehalten. Die Raserei, in die Anne verfällt, ist so was von nachvollziehbar! Gut geschrieben! Aber Kuhmilch? das ist für kleine Kinder unverträglich ....
Engel aus Kristall · vor 12 Jahren
Danke! Also mir ist das Kapitel auch nicht gerade leicht gefallen, bin ziemlich lang dran gesessen. Das mit der Kuhmilch hab ich so gelesen. Damals wussten sie es vielleicht noch nicht besser bzw. mangelte es an Alternativen - vor allem wenn man in der Nahrungskette weit unten war.