Reviews für La Rochelle von Rochefort

  Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 19 Bewertungen

kaloubet  · vor 9 Jahren · Kapitel 3. Hoffnung

Lieber Rochefort, was kann es Schlimmeres geben, als das eigene Kind verhungern zu sehen? Eine absolut grauenvolle Vorstellung und dass Rochefort zuallererst an Colette bzw, an die Nahrungsmittel gedacht hat, finde ich eine wunderbare Geste. Man kann sich wirklich in die Eltern reinversetzen, die für´s Erste erleichtert sein müssen. Wie lange das ausreicht und ob es genügen wird, die Kleine zu retten, wird sich zeigen, leider sind ja die meisten Einwohner La Rochelles am Hunger gestorben. Die Argumentation Rocheforts bezüglich Richelieus ist nachvollziehbar und richtig, dass so viele starben, ist ja dem Entêtement Guitons geschuldet. Der emotionale Ausbruch Rocheforts, der seinen Herrn vehement verteidigt, hat mir echt gut gefallen, du deckst hier eine sehr sympathische Seite des Stallmeisters auf (und ich befürchte, er hat Recht ;-)).

Ha, ich hab mit Audebert gezittert, welch Erleichterung, dass die Patrouille dann nicht sie im Visier hatte - ein sehr spannendes Kapitel!!

Liebe Grüße

Kalou

Rochefort · vor 9 Jahren

Liebe Kaloubet!

Vielen Dank für Dein so positives Review - ich habe mich sehr darüber gefreut! :-)) Rochefort stelle ich mir als einen sehr loyalen Menschen vor; einen Freund in einer Notlage würde er niemals im Stich lassen. Und der Stadtrichter und seine Familie riskieren ja auch sehr viel, indem sie ihn bei seinen Bemühungen, eine Kapitulation von La Rochelle zu erreichen, unterstützen. Bei den Berichten über die Belagerung geht mir immer wieder die Frage durch den Kopf, wie es möglich war, Menschen so zu fanatisieren bzw. in Furcht zu versetzen, dass sie eher qualvoll verhungerten, als eine Übergabe der Stadt in Betracht zu ziehen. Aber was Fanatismus anbelangt, ist ja leider die Gegenwart im Vergleich zur damaligen Zeit um keinen Deut besser...

Ja, wenn es bei Rochefort um den von ihm verehrten Kardinal geht, kann er recht heftig werden! ;-))

Liebe Grüße

Rochefort

Aramis  · vor 9 Jahren · Kapitel 3. Hoffnung

Lieber Rochefort,
super, dass du Zeit zum Weiterschreiben gefunden hast, ich hab dein neues Kapitel gleich verschlungen! *zwinker*
Rocheforts Hilfe für Edouard und seine Familie ist großartig, verdient höchsten Respekt, und ebenso auch der unverrückbare Entschluss des Stadtrichters, seinem Freund bei der Verteilung der Flugblätter zu helfen. Was werden diese nun bewirken? Hoffentlich spürt der Stadtrat Edouard nicht als "Mittäter" auf! Beim plötzlichen Auftauchen der Stadtwache stockte mir unwillkürlich der Atem (ich fürchte, Aramis wird ebenfalls nie ein abgebrühter, kaltblütiger Agent werden *hüstel*), diesen gefährlichen Moment du wirklich extrem spannend beschrieben!
Rocheforts Schilderung der Persönlichkeit und Motive Richelieus find ich absolut passend, genau so stelle ich mir den Herrn Kardinal vor! Nichts liegt ihm ferner als sinnlose Grausamkeit, mit der niemandem gedient ist. Doch solange der Stadtrat La Rochelles stur bleibt, ist nichts zu machen, und wenn die Stadt im Sturm genommen wird, dann kann, wie du so richtig schriebst, selbst der Erste Minister Frankreichs wohl eine mögliche Eskalation nicht mehr verhindern... 

Ein tolles Kapitel!!
Liebe Grüße
Aramis 

Rochefort · vor 9 Jahren

Lieber Aramis!

Vielen Dank für dieses überaus nette und begeisterte Review - das spornt natürlich gleich zum Weiterschreiben an, auch wenn ich leider damit nur langsam vorwärts komme. Ja, sowohl Edouard als auch Rochefort riskieren sehr viel, denn wenn sie bei ihrem Tun entlarvt werden, hätten sie wohl keine Gnade zu erwarten. Nur kann der Geheimdienstchef des Kardinals natürlich aufgrund jahrelanger Routine mit solchen Situationen besser umgehen als sein Jugendfreund, dem fast das Herz stehen bleibt, als er glaubt, sie wären entdeckt worden.

Dass Du meine Zeilen betreffend Richelieu passend findest, freut mich natürlich besonders - Du weißt ja, dass ich den Kardinal keineswegs als den grausamen Despoten sehe, als der er oft dargestellt wird. Und Rochefort ist natürlich jederzeit bereit, eine Lanze für ihn zu brechen, schließlich verehrt er ihn über alles und liebt ihn fast wie einen Vater.

Liebe Grüße

Rochefort