Reviews für Zwischen den Fronten von kaloubet , Rochefort, Aramis  und Armand-Jean-du-Plessis

  Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 94 Bewertungen

LadyAramis · vor 7 Jahren · Kapitel 32. Verräter?

Oh, oh, da haben wir ja den Verräter. Ein fanatischer Hugenotte. Ich habe letzthin einen Roman über die Bartholomäusnacht gelesen und erst da wurde mir klar, wie tief der religiöse Graben in Frankreich damals war und wie viel Blut bei diesem furchtbaren Konflikt geflossen ist. Gaspard wirkt vor diesem Hintergrund gar nicht so unsympathisch, man kann seine Gefühle und Motive gut nachvollziehen. Aber religiöser Fanatismus ist nie gut, egal um welche Glaubensrichtung es geht.

Hoffen wir mal, dass er Aramis nicht in die Finger kriegt! Und mit dem Comte de Rochefort sollte er sich lieber nicht anlegen;-)

Liebe Grüsse

Lady Aramis

kaloubet  · vor 8 Jahren · Kapitel 32. Verräter?

Waoh, das liest sich mit angehaltenem Atem! Grossartig! Gaspard wird richtig lebendig, mit all seinen Sorgen und seinen Hoffnungen. Klasse fand ich schon den Anfang, wie er den Schinken geniesst _ verstaendlich nach so langem Hunger. dann der Versuch zu fliehen und sein Retour in das Lazarett - einfach prima! Und nun liegt er neben den Musketieren? Das verspricht spannend zu werden!! Ein super Kapitel, danke dafuer (sorry fuer die Umlaute, bin auf einer franzoesischen Tastatur ...)

Aramis  · vor 8 Jahren · Kapitel 32. Verräter?

Lieber Armand Jean du Plessis,

ja, anhand Gaspards Charakterisierung kann man`s erkennen, in welch gefährlichen Bahnen die Denkweise eines Glaubensfanatikers verläuft: Hier die "guten" Hugenotten, dort die "bösen" Katholiken, allen voran der verhasste Kardinal - und Gott der Allmächtige natürlich auf Seiten der Calvinisten und zugleich als oberste Instanz, in dessen Namen jede noch so verwerfliche Tat wie selbstverständlich ihre Rechtfertigung erhält. Wie einfach und simpel, welch schöne, streng in Schwarz und Weiß gemalte Weltsicht, ohne jede Grauzone und irritierende Schattierung, die jedem Vernünftigen zu denken geben müsste. Und dennoch besitzt Gaspard auch eine menschliche Seite - seine Liebe zu Francine, seine Erinnerungen und seine Unsicherheit, was er nun tun soll, zeigen deutlich, dass menschliches Gefühl in ihm noch nicht erstorben ist...

Vielen Dank für dieses beunruhigende Kapitel!
Liebe Grüße
Aramis