Wem die Stunde schlägt von LadyAramis
Durchschnittliche Wertung: 5, basierend auf 10 BewertungenKapitel ...und es kam schlimmer
Kapitel 4
…und es kam schlimmer
D’Artagnan war nach Athos‘ bestimmten Worten einigermassen beruhigt zu Bett gegangen und seine Fähigkeit zum Schlafen liess ihn ohnehin nur äusserst selten im Stich. So stand er nun sehr ausgeruht und frisch neben seinen zwei Freunden, die im Gegensatz zu ihm aussahen, als hätten sie die ganze Nacht damit verbracht, um den Louvre zu rennen. Beide waren müde, unausgeschlafen und äusserst gereizt.
Porthos verlagerte sein Gewicht ständig von einem Bein zum anderen und trommelte nervös mit den Fingern auf seinen Degen, der ein regelmässiges, melodiöses Klirren von sich gab. Athos stöhnte entnervt. „Lass das, Porthos oder ich steck ihn dir dorthin, wo er bestimmt nicht mehr Lärm machen kann!“
Sofort hörte der grosse Musketier damit auf. „Wo bleiben die denn so lange?“, knurrte er.
Das fragte sich d’Artagnan allerdings auch. Das neugierige Volk hatte sich schon versammelt, gespannt darauf wartend einem königlichen Musketier beim Fall zuzusehen. D’Artagnan konnte sogar einige Angehörige des Adels ausmachen, die es sich nicht nehmen liessen, einen neuen Skandal beizuwohnen. Doch das hohe Gericht fehlte ebenso wie Aramis. „Wird der König auch kommen?“
Athos zuckte mit den Schultern. „Es geht um einen Musketier. Da erscheint er manchmal.“
Ein ungutes Gefühl breitete sich in d’Artagnans Magen aus. „Aber die Königin kommt bestimmt?“
„Sie wird nicht zulassen, dass Aramis verurteilt wird“, sagte Athos und wieder wunderte sich d’Artagnan über die Sicherheit in der Stimme seines Mentors. Natürlich mochte Anna Aramis, aber sie war schwanger und hatte vielleicht gerade andere Sorgen als die Ehrenrettung eines Musketiers.
Porthos hatte gar nicht auf die Unterhaltung geachtet, sondern starr auf die Tür geblickt. Jetzt straffte er auf einmal die Schultern. „Sie kommen.“
Doch als d’Artagnan sah, wer da kam, wünschte er sich beinahe, sie hätten sich noch ein wenig Zeit gelassen. Denn herein kam kein Richter, sondern in einem wehenden, roten Mantel Kardinal Richelieu selbst und das triumphierende Lächeln auf seinem fuchsigen Gesicht, verhiess nichts Gutes für Aramis. D’Artagnan fühlte wie Panik in ihm aufsteigen. Wenn Richelieu Gericht hielt, stand das Urteil eigentlich schon fest.
Hinter ihm wurde Aramis in den Raum gezerrt. D’Artagnan hatte nicht erwartet, dass er aussehen würde wie das blühende Leben, aber dass er so schlecht aussah, dass der sonst so gesunde und strahlende Aramis überhaupt so aussehen konnte, das hatte er sich nicht vorgestellt. Und an dem scharfen Luftholen zu seiner linken und rechten Seite erkannte er, dass es Porthos und Athos nicht viel anders ging.
„Was haben sie mit ihm gemacht?“, fragte Porthos grollend und d’Artagnan lege ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter, obwohl er selbst nicht übel Lust hatte, Kardinal Richelieu seine Faust ins Gesicht zu rammen.
Aramis sah aus, als wäre eine Horde Kühe über ihn hinweg getrampelt. Sein Haar war blutverklebt und auf der linken Seite seines Gesichts verteilten sich unschöne Blutergüsse, die sich gespenstisch von seiner bleichen Haut abhoben. Seine Hände waren gebunden, ein roter Gardist hielt ihn am Ellbogen gepackt und schleifte ihn vorwärts. Er taumelte stark und schien Mühe zu haben seinen Blick zu fokussieren. Aber am schlimmsten war das Zittern, das seinen ganzen Körper erbeben liess. Und trotzdem huschte so etwas wie ein Lächeln über sein Gesicht, als er seine Freunde sah.
Tréville hielt sich dicht hinter seinem Musketier und an seinem Blick erkannte d’Artagnan, wie sehr Aramis‘ Zustand ihm Sorgen bereitete. Doch hinter Tréville kam niemand mehr. Weder der König. Noch die Königin.
Jetzt wurde Athos unruhig. „Verdammt, wo bleibt sie?“, fluchte er leise.
„Vielleicht kommt sie später“, antwortete d’Artagnan ebenso leise. Porthos blieb stumm, den Blick stur auf seinen besten Freund gerichtet, der gefährlich schwankte und von Tréville gestützt werden musste.
Athos schüttelte nur den Kopf und zog die Brauen zusammen, wie er es tat, wenn er nach der Lösung eines vertrackten Problems suchte. „Oder sie weiss es nicht.“
„Wie kann sie das nicht wissen? Richelieu wird es kaum unterlassen haben uns beim König anzuschwärzen.“
„Beim König, aber nicht bei der Königin. Ich hole sie.“
D’Artagnan blinzelte verwirrt. „Du willst ernsthaft in die Gemächer der Königin um sie hierher zu schleppen?“ Athos erstaunte ihn doch immer wieder. Kaum glaubte man, jetzt könne er einen nicht mehr überraschen, tat er entweder etwas ganz Heldenhaftes oder einfach nur etwas wahnsinnig Blödes.
Das jetzt war wohl eine Mischung davon.
In Blitzgeschwindigkeit hatte Athos sich seinen Hut aufgesetzt, Porthos noch schnell auf die Schulter geklopft und war hinausgestoben wie ein Rächer auf der Suche nach seinem nächsten Opfer. D’Artagnan seufzte schwer. Er liebte seine Freunde, aber manchmal machten sie es ihm verdammt schwer, nicht zu bereuen, dass er in ihr Leben gestolpert war.
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Aramis nahm alles nur durch einen dumpfen Nebel war. Er spürte Tréville Präsenz ebenso wie den harten Griff des Gardisten, er sah seine Freunde, die ihn musterten, als sei er bereits tot, er sah Athos, der geradezu panisch rausstürmte, er sah Richelieus falsches Grinsen und hörte, wie er die Anklage verlas, aber es drang alles nicht richtig zu ihm. Sein Kopf schmerzte inzwischen so sehr, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte und obwohl es hier bedeutend wärmer war als im Kerker, fror er noch immer. Das Einzige was sich heiss anfühlte waren seine Wangen.
Wenn er sich jemals beschissen gefühlt hatte, dann war es jetzt.
„Was habt Ihr zu Eurer Verteidigung zu sagen?“
Aramis schrak zusammen. Er hatte kein Wort von dem verstanden, was Richelieu gerade erzählt hatte und wie so oft, wenn er mit dem Rücken zur Wand stand, flüchtete er sich in flapsige Bemerkungen. „Dass ich gut aussehe?“
Verhaltenes Lachen, dass Richelieu ungehalten unterband. „Wie schön, dass Ihr den Tod eines Musketiers so auf die leichte Schulter nehmt.“
„Ich weiss, für Euch ist der Verlust sicher unermesslich“, murmelte Aramis sarkastisch, aber Richelieus scharfen Ohren entging diese erneute Frechheit nicht. Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, während der rote Gardist dazu überging seinen Oberarm zu zerquetschen.
„Einen Kameraden zu töten ist das Abscheulichste was ein Soldat tun kann.“
In Aramis regte sich Widerstand. „Das weiss ich. Und ich würde das auch nie tun. Francis war mein Freund. Ich hatte keinen Grund ihm weh zu tun!“
„Aber Ihr lagt neben ihm in dieser schmutzigen Gasse.“
„Bewusstlos. Ich wurde niedergeschlagen. Wahrscheinlich vom Mörder selbst.“
Richelieu beugte sich vor, ein wahnhaftes Glitzern in seinen grauen Augen. „Oder aber, Ihr habt Euch mit Francis gestritten, Ihr habt ihn erstochen, aber es ist ihm gelungen Euch niederzuwerfen. Ihr seid mit dem Kopf aufgeschlagen und habt die Besinnung verloren.“
Wenn ihm nicht so elend gewesen wäre, hätte Aramis gelacht, weil dies alles so absurd klang. Erschöpft schloss er die Augen „Und warum sollte ich ihn erstechen? Weil mir eben gerade danach war oder was?“ Er höre Porthos‘ dunkles Lachen und klammerte sich daran wie an ein Rettungsseil. Sie waren hier. Porthos, d’Artagnan, Tréville. Athos hatte es zumindest versucht. Vielleich würden sie ihn sogar irgendwie da rausholen. Wenn das jemand konnte, dann sie.
Doch als er die Augen wieder öffnete und Richelieus triumphierende Miene sah, wusste er, dass es keine Hoffnung mehr gab.
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Ellen war das Idealbild einer trauernden Witwe in ihren langen, schwarzen Kleid und ihrem hauchzarten Schleier. Sie schritt in den Raum wie eine Königin und Porthos spürte eine neue Welle der Abneigung gegen diese Frau. Sie würde Ärger bedeuten, dass wusste er und die bitterbösen Blicke, die sie Aramis zusandte, als sie neben ihm stehen blieb, bestätigten seine dunkle Ahnung.
Aramis sah so aus, als breche er jeden Moment zusammen und Porthos wünschte sich nichts mehr, als ihn von hier wegzubringen, irgendwohin wo es warm war und sich ein verdammter Arzt um ihn kümmern konnte. Denselben Gedanken schien auch Tréville zu bewegen. Er schlang den Arm fest um seinen zitternden Musketier und fragte scharf: „Kann er sich wenigstens hinsetzen? Ihr seht doch, dass er sich kaum aufrecht halten kann!“
Der Kardinal nickte gnädig und Tréville führte Aramis umgehend zu einer Bank, wo er sich schwerfällig hinsetzte. Für einen Moment suchte er Porthos‘ Blick und er nickte ihm aufmunternd zu, hoffte, dass er verstand, dass er bei ihm war, dass er immer bei ihm bleiben würde, selbst bis zum Ende. Und als sich Aramis‘ Mundwinkel für einen winzigen Augenblick hoben, wusste er, sein Freund hatte verstanden.
„Mademoiselle Chopine. Ihr wart die Verlobte des ermordeten Francis?“ Richelieu klang so aufrichtig mitfühlend, dass selbst Porthos ihn geglaubt hätte, wäre er nicht schon oft in das zweifelhafte Vergnügen von Richelieus zahlreichen Intrigen gekommen. Dieser Mann war ein schlecht getarnter Wolf im Schafspelz.
Ellen schnüffelte geziert in ihr Taschentuch. „Das war er. Bis Monsieur Aramis ihn…“Sie schluckte schwer.
„Monsieur Aramis hat gar nichts“, rief Porthos. Dass dieses Weib es wagte ihre haltlosen Anschuldigungen hier vorzubringen! Dass sie Aramis willentlich ins Unglück stürzte! D’Artagnan zupfte an seinem Ärmel und erst dann wurde ihm bewusst, dass er den Degen schon halb gezogen hatte. „Lass das!“, zischte d’Artagnan warnend.
Richelieu sah Porthos kalt an. „Wenn Ihr die Verhandlung noch einmal unterbrecht, lasse ich Euch hinauswerfen“, und dann, in seiner öligen, verständnisvollen Stimme, „bitte fahren sie fort, Mademoiselle Chopine.“
Ellen nicke. Sie wirkte tatsächlich wie ein Häuflein Elend, doch für einen Moment glaubte Porthos in diesen blauen Augen einen verschlagenen Funken aufleuchten zu sehen. Doch sie senkte die Wimpern so schnell, dass er sich auch getäuscht haben könnte. „Ich schäme mich sehr dafür, aber es gab eine Zeit da…“ Ihre zarte Mädchenstimme brach.
Richelieu gab erneut den einfühlsamen Onkel. „Ihr braucht keine Angst zu haben. Sprecht.“
Ellen nahm einen tiefen, zitternden Atemzug. „Ich hatte ein Verhältnis mit Aramis.“
„Keine Überraschung“, murmelte d’Artagnan.
Doch für einen war es ganz offensichtlich eine ziemliche Überraschung und zwar für den Betroffenen selbst. Aramis wurde so blass wie ein Leintuch. „Wie…was erzählst du da?“, stammelte er. Porthos wusste nur zu gut, sein Freund war kein Sangeswunder und wenn es jemanden gab, der überzeugend lügen konnte, dann war es Aramis. Aber so elend wie dieser sich gerade fühlte, konnte nicht einmal dieser ausgefuchste Schauspieler den Schrecken so gut spielen.
Ellen vermied es, Aramis anzusehen. „Es ging nur ein paar Wochen. Dann habe ich es beendet. Weil ich Francis liebte. Ich beichtete es ihm. Und er verzieh mir.“
„Und wie reagierte Monsieur Aramis darauf?“
„Er wurde sehr wütend. Und sagte furchtbare Dinge wie, dass ich jetzt ihm gehöre und dass er Francis den Schädel einschlagen würde, wenn ich ihn jetzt einfach verlasse…“
Spätestens da wusste Porthos, dass sie log. Aramis würde niemals sagen, dass eine Frau ihm gehöre, dass widersprach völlig seinem freundlichen und warmherzigen Charakter. Wenn er liebte, dann liebte er wirklich, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Und er wollte geliebt werden, nicht gefürchtet. Porthos sah zu Aramis. Wehr dich, wollte er ihm zurufen, verdammt noch mal, wehr dich! Doch Aramis sah Ellen einfach nur an und der verletzte, verratene Ausdruck in seinen dunklen Augen war schlimmer, als es Wörter hätte sein können.
„Monsieur Aramis. Ihr bestreitet also, dass Ihr mit Mademoiselle Chopine intim wurdet?“
„Ich habe nicht mit ihr geschlafen. Ich habe sie nie angerührt“, sagte Aramis und man hörte seiner Stimme an, wie erschöpft er war. Aber Ellens Stimme klang schneidend und klar, als sie kalt erwiderte: „Du Lügner!“
Und als sie das sagte, musste d’Artagnan seine Fingernägel in Porthos‘ Hand bohren, sonst hätte er sie an den Schultern gepackt und so lange geschüttelt bis die Wahrheit aus ihrem verlogenen Mund fiel. „Du kannst ihm nicht helfen“, flüsterte d’Artagnan, „du machst es nur noch schlimmer.“
Porthos fragte sich langsam, ob es überhaupt noch schlimmer kommen konnte. Keine Königin, dafür ein offensichtlich kranker Aramis und ein intrigantes Frauenzimmer…Es war fast wie in einer griechischen Tragödie. Und in Tragödien waren bekanntlich am Ende alle Protagonisten tot.
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Athos war ein Mann mit einem Auftrag und wie üblich, wenn er ein festes Ziel vor Augen hatte, scherte er sich nicht sonderlich um Gepflogenheiten oder Manieren. Diese Eigenschaft hatte schon seine Mutter in den Wahnsinn getrieben. Mit grimmiger Miene, die Hand auf dem Degen, den Hut tief ins Gesicht gezogen, stürmte er mit langen Schritten durch den Palast und kümmerte sich weder um die Rote Garde, die ihn mit harschen Befehlen zum Anhalten bringen wollte, noch um die Zofen und Hofdamen, die sich ihm händeringend in den Weg stellten.
Er erreichte die Gemächer der Königin, doch als er die breite Flügeltür aufstossen wollte, stellte sich ihm ein Gardist in den Weg. Er atmete schwer, ein Indiz dafür, dass er Athos die ganze Zeit nachgerannt war. „Halt!“
Athos musterte ihn nur aus schmalen, zusammengekniffenen Augen. „Ich muss zur Königin.“
„Sie ist nicht zu sprechen, Musketier“, entgegnete der Gardist hochmütig.
„Für mich ist sie zu sprechen!“
Ein herablassendes Lächeln kräuselte die Lippen des Soldaten. „Ihr vergesst Euch. Ihr seid nur ein schmutziger, heruntergekommener Musketier. Schert Euch fort!“
Athos war eigentlich kein Mann roher Gewalt. Das überliess er lieber Porthos oder d’Artagnan. Seine gräfliche Erziehung hatte eben doch Spuren hinterlassen. Von klein auf hatte er gelernt, dass Gefühle etwas für den niedrigen Stand waren. Doch er war kein Graf mehr, er war ein Musketier, ein Soldat des Königs und vor allem war er ein Mensch, der seinen Freund vor dem sicheren Tod bewahren wollte.
Seine Hand legte sich mit tödlicher Präzision um den Hals des Mannes. „Dieser schmutzige, heruntergekommene Musketier weiss übrigens genau, wie er anderen Schmerzen zufügt, gerade so, dass es richtig weh tut, aber nicht zwangsläufig zum Tod führt.“ Der Mann keuchte und Athos lockerte den Griff wieder.
Der Gardist rieb sich den Hals. „Das werde ich dem Kardinal melden!“
„Da habe ich aber Angst!“ Mit einer fast schon beiläufigen Bewegung packte Athos ihn am Kragen und schleuderte ihn achtlos zur Seite. Sein Gegner stolperte und stürzte direkt in eine äusserst kostbare und ebenso hässliche Vase, die ihn tausend Stücke zerschellte. Athos schenkte weder den Scherben, noch dem heftigen Fluchen des Gardisten Aufmerksamkeit, sondern trat zielstrebig in die Gemächer der Königin.
Es war ein dramatischer Auftritt, der selbst d’Artagnans grösste Heldenstücke in den Schatten stellte. Die Hofdamen der Königin sprangen auf wie erschreckte Hühner und quietschten erschreckt. Anna selbst wirkte schlichtweg erstaunt, ihr voller Mund öffnete sich und ihre Augen blickten eher fragend, als wütend.
Er machte eine halbherzige Verbeugung. „Eure Hoheit.“
„Athos.“ Sie stand auf. Die Schwangerschaft war inzwischen deutlich sichtbar, doch es tat ihrer Anmut und ihrer Würde keinen Abbruch. Schon immer hatte Athos ihren Stolz bewundert. Anna war mit jedem Zoll Königin, jeder ihrer Gesten und Handzeichen war huldvoll. Doch ihm gegenüber, zeigte sie auch stets eine weichere und mädchenhaftere Seite, was wahrscheinlich daran lag, dass er um ihre Liebe zu Aramis wusste.
„Hoheit, verzeiht wenn ich hier so eindringe, aber es geht um Leben oder Tod. Ich muss mit Euch alleine sprechen.“
Mit einer einzigen Handbewegung schickte Anna ihre Hofdamen aus dem Zimmer. Eine von ihnen, eine Schönheit mit roten Locken warf noch einen neugierigen Blick über ihre Schulter, bevor sie die Tür hinter sich schloss. „Geht es um das Leben des Königs?“, fragte die Königin rasch, kaum waren sie allein.
Athos schüttelte den Kopf. „Eure Hoheit, wenn Ihr nichts unternehmt, ist Aramis vor Sonnenuntergang ein toter Mann.“